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15 Christliche Freizeitheime erhalten Qualitätssiegel ServiceQualität

Landesbischof: Erfahrungen auf Rüstzeiten waren „persönlichkeitsprägend“

Die Glocke rief weder zum Gottesdienst noch zum Gebet. Sie läutete eine Initiative zur Qualität ein – zur Qualität für die Gäste in den christlichen Freizeitheimen Sachsens. „Vierzehn Freizeithäuser und die Geschäftsstelle der AG haben sich zusammengefunden, sich selbst überprüft und hinterfragt: Stimmt unser Serviceangebot und unsere Dienstleistungsqualität noch mit heutigen Maßstäben überein?“, so Alfred Debus, Landesgeschäftsführer Christliche Freizeitheime in Sachsen. „Altes und Überholtes wurde neu strukturiert oder aufpoliert, um den Service zu verbessern“. Dieses Engagement ehrte der Landestourismusverband Sachsen e.V. (LTV) am 15. Oktober in Dresden. Landesbischof Jochen Bohl und Andrea Kis vom LTV Sachsen überreichten gemeinsam 15 mal das Qualitätssiegel ServiceQualität Sachsen an die Christlichen Freizeitheime.

Auf dem Foto sehen Sie Frau Hering, die Leiterin des Rüstzeitheimes in Rosenthal (2. v. links) und Herrn Landesbischof Bohl.

Obwohl die Gruppe der über 50-jährigen durch die demografische Entwicklung immer stärker in den Blick gerate, seien Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene für die Zukunft der Kirche „Zielgruppe Nr. 1“, sagte der Landesbischof vor den Vertretern der Freizeitheime. Er selber hätte eine „besondere Form von Gemeinsamkeit“ auf vielen Rüstzeiten erfahren dürfen, die er für sich als „persönlichkeitsprägend“ bezeichnete. Bohl hoffe, dass die Rüstzeitenarbeit und der Aufenthalt in christlichen Freizeitheimen mithelfen, den Weg in das kirchliche Leben zu ermöglichen. So begrüße er ausdrücklich die Initiative der Rüst- und Freizeitheime „sich auf den Weg zu machen und ihr Angebot qualitativ zu verbessern“. Der heutige Tag mit der Verleihung des Qualitätssiegels sei angesichts einer ständigen Überprüfung der Arbeit somit ein „Zwischenstopp“. Die Landeskirche unterstütze diesen Beitrag und Bohl hoffe, „dass diese Arbeit unter Gottes Segen steht“.

Sachsenweit gibt es 53 verschiedene christliche Gruppenhäuser. Ob Schulklasse, Posaunenchor, Junge Gemeinde, eine Theatergruppe oder Mütter mit Kindern, hier findet jeder einen Ort der Besinnung und Einkehr, um konzentriert zu arbeiten und sich zu erholen. Oft werden Häuser von einer Gruppe allein belegt, die so ungestört ihr eigenes Programm durchführen kann. Entsprechend unterschiedlich sind auch die Organisationsstrukturen der Freizeitheime. Es gibt äußerst preiswert kleine Selbstversorgerhäuser für Menschen, die Spaß am Kochen haben bis hin zum großen Tagungszentrum. Jedes Jahr zählen die Christlichen Freizeitheime ca. 400.000 Übernachtungen. Und die Zahlen wachsen stetig.

Das bedingt ein hohes Bewusstsein an Servicequalität. Sie entscheidet über eine Erfolgsgeschichte in einem umkämpften Reisemarkt. Das belegen auch die Zahlen des OSV-Tourismusbarometers Ende September. Gäste und Kunden wechseln den touristischen Anbieter zu 68 Prozent aus Gründen der Servicequalität. Hinzu kommt: Die Tourismuswirtschaft steht in den nächsten Jahren vor großen Herausforderungen. „Touristische Aufgaben und der Einsatz von Geldern in der Branche bedürfen einer Neuausrichtung“, so Andrea Kis vom LTV Sachsen. Das betrifft auch Veränderungen im Bereich Kinder- und Jugendübernachtungsstätten. Zusammen mit Partnern, zu denen die Christlichen Freizeitheime gehören, hat der Verband die „Masterplanung zur qualitativen Entwicklung der Kinder- und Übernachtungsstätten in Sachsen“ auf den Weg gebracht. Selbstverständliches oder auch Basisqualität ist heute nicht mehr genug. Gäste und Kunden wollen begeistert werden. Dann kommen sie auch wieder oder empfehlen weiter.