Schlosskapelle

Wesenstein

Der barocke Kirchenbau wurde am Platz der alten Schlosskapelle, von welcher Umfassungsmauern einbezogen wurden, im sechsten Geschoss auf dem oberen Burghof in der heutigen Form errichtet. Der von George Bähr beeinflusste Bau erfolgte unter der Leitung seines Schülers, Amtsnachfolgers und Neffen Johann Georg Schmidt (auch Schmid) von 1738 bis 1741. Schmidt war zur gleichen Zeit in die Vollendung der Frauenkirche Dresden eingebunden. George Bähr starb im Jahr des Baubeginns der Schlosskapelle.

Bei der Errichtung der Schlosskapelle wirkte auch der Schüler des Baumeisters, der Weesensteiner Zimmermann Andreas Hünigen mit, von dem sein Biograph P. Fehmann annimmt, dass er mit der Schlosskapelle sein Meisterwerk abgelegt habe.[1]

Der Innenraum in zentraler Lage des Schlosses wurde durch sechs schlanke Holzsäulen zu einem Oval entwickelt. Der Kanzelaltar mit dem reich verzierten Kanzelkorb, die Schmuckformen an den Emporen und der Loge, sowie das Gestühl weisen auf den Einfluss George Bährs hin. Die beiden nahezu lebensgroßen hölzernen Altarfiguren, Apostel Petrus und Paulus, schuf der Permoser-Schüler Johann Benjamin Thomae.

Sollte die Tür verschlossen sein, können Sie hier trotzdem einen Blick ins Innere werfen.

Wir laden ein zu einem Rundgang durch die Schlosskapelle Wesenstein

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